Nutzung und Gewinnung von Salz

Der Mineralstoff Salz war schon damals in der Antike von großer Bedeutung. Es wurde als Gewürz verwendet, man nutze es zur Konservierung und auch in der Tierhaltung.

Aber es war kein Luxusgut. Cato empfahl, dass selbst Sklaven damals 10kg Salz pro Jahr bekommen sollten.

In der Viehhaltung war es Bestandteil des Futters. Plinius schrieb, dass es die Tiere zum Fressen anregen sollte.

Zur Konservierung wurden raue Mengen verwendet. In einem Pökel-Rezept von Cato stand, dass man den Boden eines Tongefäßes komplett mit Salz bedecken soll. Dann kommt der Schinken hinein, der wiederum komplett mit Salz bedeckt werde. Dann folgt der nächste Schinken und darauf kam wiederum so viel Salz, dass kein Fleisch mehr zu sehen ist. Wenn man bedenkt, wie viel Fleisch transportiert wurde, kommt man auf immense Mengen Salz.

Salz war ebenfalls als Gewürz bekannt. Plinius berichtete aber von unterschiedlichen Qualitäten. Demzufolge muss Salz über große Distanzen gehandelt worden sein.

Es wurde in der Antike auf unterschiedliche Arten gewonnen:

  • Zum einen wurde Steinsalz wie Erz abgebaut. Im Gegensatz zu Erz konnte es aber in großen Blöcken abgebaut werden. Es gibt Belege für Vorkommen in Spanien und Kleinasien.
  • Dann gab es salzhaltige Quellen. Die Sole schöpfte man aus Brunnen.
  • Man lies auch normales Wasser durch Salzbergwerke fließen und nutze das angereichte Wasser zur Salzgewinnung
  • Im Mittelmeerraum waren Meeressalinen das üblichste Verfahren. Meerwasser wurde in große, flache Becken eingelassen. Dann wartete man, bis das Wasser in der Sonne verdunstet ist. Zur Zeit der frühen römischen Republik gab es bereits Salinen an der Tibermündung.

Quellen:
„Geschichte der Antiken Technik“ von Helmuth Schneider (Verlag C. H. Beck, 2. Auflage 2012)

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